1) Auswahl der richtigen Maschine
Vor jedem Einsatz mit Arbeitsbühnen sollten die Anforderungen genau geprüft werden.
In welcher Höhe muss ich wirklich arbeiten? Gibt es Gebäudepläne oder andere Reverenzen? Falls nicht bleibt oft nur das Schätzen der Arbeitshöhe. Dies sollte aber nur als letztes Mittel und mit genügen Reserven geschehen. Gleiches gilt für die Entfernung. Wie nah kann ich ran fahren? Kann ich vielleicht sogar direkt unter die Stelle fahren, wo ich arbeiten muss? Dann grenzt dies die Auswahl der richtigen Hubarbeitsbühne deutlich ein. Hier empfiehlt sich eine Scheren-Arbeitsbühne, welche die größere Plattform und die einfachere Bedienung bietet.
Kann man jedoch nicht ganz ans Objekt ran fahren, wird eine Ausleger-Bühne benötigt. Diese gibt es als Teleskop-Arbeitsbühne, welche einfach seitlich ausfahren kann, oder auch als Gelenk-Teleskopbühne. Diese wiederum haben den Vorteil auch Hindernisse, wie Vordächer übergreifen zu können.
Sollten Sie sich unklar darüber sein, welche Maschine die richtige ist, dann helfen wir Ihnen gerne. Ein Mitarbeiter besichtigt Ihren Einsatz mit Ihnen und berät Sie unverbindlich.
2) Überprüfung des Untergrundes
Bevor man mit einer Hubarbeitsbühne zum Einsatzort hinfahren kann, muss unbedingt der Untergrund überprüft werden. Oft wird das Eigengewicht von Arbeitsbühnen unterschätzt. Eine kompakte, batteriebetriebene Bühne hat häufig mehr als 7 Tonnen. Die Punktlast je Rad ist entsprechend hoch. Daher ist die Tragfähigkeit des Bodens dringend zu beachten. In Gebäuden kann der Statiker Auskunft geben. Hier liegen meist die Werte der maximalen Bodenbelastung je m² vor. Im Außenbereich ist das oft nicht der Fall. Tiefgaragen oder Gullideckel sind oft trügerisch und sollten im Zweifel nicht befahren werden. Bitte beachten Sie auch, dass Rasen oder eine Wiese kaum genug Festigkeit bieten. Da werden sehr leichte Spezial-Arbeitsbühnen benötigt.
3) Bedienung der Maschine
Die Bedienung von Hubarbeitsbühnen ist in aller Regel sehr einfach. Jedoch sollten Sie in die Bedienung nicht nur eingewiesen sondern auch unterwiesen sein. Wo ist der Unterschied?
Bei der Einweisung wird Ihnen die Funktionsweise und die Sicherheitseinrichtungen der jeweiligen Maschine erklärt. Meist vom Fahrer, welche die Hubarbeitsbühne anliefert.
Die Unterweisung jedoch umfasst das generelle Arbeiten mit Arbeitsbühnen. Hier wird erläutert, welche Gefahren entstehen können und worauf geachtet werden muss um diese zu vermeiden. Diese Unterweisung im Umgang mit selbstfahrenden Hubarbeitsbühnen muss jährlich wiederholt werden. Hier empfiehlt sich eine Bühnenschulung, bei welcher alle relevanten Punkte abgedeckt werden. Die jährliche Unterweisung kann dann auch via E-Learning durchgeführt werden.